Aidenried ist ein Ortsteil der Gemeinde Pähl im oberbayerischen Landkreis Weilheim-Schongau. Das Dorf liegt am östlichen Ufer des Ammersees und ist bekannt für seine idyllische Lage sowie das Erholungsgelände mit Badeplatz.
Die Geschichte Aidenrieds reicht bis ins frühe Mittelalter zurück. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Ort im Jahr 1307 unter dem Namen “Nordaerriede”, was als “nördliche Rodung” interpretiert wird. Der Ortsname Aidenried weist auf eine Entstehungszeit um die Jahrtausendwende hin als „Rodung des Aito“. Archäologische Funde von frühmittelalterlichen Reihengräbern aus der Zeit zwischen 600 und 800 deuten jedoch auf eine noch frühere Besiedlung hin.
Im Laufe der Geschichte war Aidenried im Besitz verschiedener Adelsfamilien. Ab Mitte des 14. Jahrhunderts war das Kloster Dießen einer der wichtigsten Grundherren des Ortes. Einer mündlichen Überlieferung zufolge soll sich auf dem “Hungerbichl” im Norden des Ortes eine Burg der Grafen von Eschenlohe befunden haben, die später in den Besitz des Domkapitels von Augsburg gelangte.
Eine bedeutende Sehenswürdigkeit in Aidenried ist die Kapelle Maria Schnee, die im Jahr 1877 erbaut wurde. Die kleine Hofkapelle befindet sich auf einer Anhöhe mit Blick auf den Ammersee und ist ein schlichter Saalbau mit stark eingezogener Apsis und neuromanischer Putzgliederung. Sie gehört den fünf Bauernfamilien von Fischen am Ammersee, die sich um ihren Erhalt kümmern.
Das Erholungsgelände Aidenried wurde von der Gemeinde Pähl umfassend neugestaltet und bietet heute einen beliebten Badeplatz am Ammersee. Zu den Einrichtungen gehören ein Naturbeobachtungsstand, eine schwimmende Badeplattform, eine öffentliche Slipanlage sowie ein erweiterter Parkplatz. Das Gelände dient sowohl Einheimischen als auch Ausflüglern und Radwanderern als Anlaufpunkt bei der Seeumrundung.