Wallfahrtskirche "St. Jakobus, Laurentius und zum Heiligen Kreuz"
Die Wallfahrtskirche St. Jakobus, St. Laurentius und zum Heiligen Kreuz in Biberbach, Bayern, ist ein herausragendes Beispiel barocker Sakralarchitektur und ein bedeutender Wallfahrtsort im Bistum Augsburg. Gelegen auf einem Hügel im Landkreis Augsburg, bietet sie nicht nur spirituelle Einkehr, sondern auch kunsthistorische Schätze.
Die Ursprünge der Kirche reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück. An der Stelle der heutigen Kirche befand sich eine Burgkapelle des Pappenheimer Schlosses, die dem Heiligen Nikolaus geweiht war. Im Jahr 1484 wurde eine neue gotische Pfarrkirche den Patronen St. Jakobus und St. Laurentius geweiht. Der Grundstein für den heutigen barocken Kirchenbau wurde am 16. Mai 1684 gelegt, und am 15. September 1697 fand die feierliche Weihe statt.
Architektonisch beeindruckt die Kirche durch ihre barocke Gestaltung. Der Baumeister Valerian Brenner schuf mit vorwiegend einheimischen Handwerkern und Künstlern einen Bau, der die alte Kirche auf 50 Meter verlängerte und auf 22 Meter verbreiterte. Das Bruchsteinmauerwerk der ursprünglichen Burgkapelle ist in der Nordwand erhalten. Die Innenausstattung wurde im Laufe der Jahre mit Stuck und Fresken versehen, wobei Pfarrer Anton Ginther das theologische Programm mit dem Kreuzeshymnus „Vexilla Regis“ festlegte.
Zentrales Gnadenbild der Kirche ist das „Herrgöttle von Biberbach“, ein romanisches Holzkruzifix aus der Zeit um 1220. Dieses Kruzifix wurde im 16. Jahrhundert nach Biberbach gebracht und entwickelte sich im 17. und 18. Jahrhundert zum Ziel einer vielbesuchten Wallfahrt.

Land: | Deutschland |
Bundesland: | Bayern |
Bezirk: | Schwaben |
Landkreis: | Augsburg |
Ort: | Biberbach |
Objekt: | Wallfahrtskirche "St. Jakobus, Laurentius und zum Heiligen Kreuz" |
Position: | 48° 30′ 54.31" N |
10° 48′ 51.08" O/E | |
Datum: | 04.10.2013 |
