Halbturn ist eine Marktgemeinde im burgenländischen Bezirk Neusiedl am See und liegt im östlichen Seewinkel nahe der Grenze zu Ungarn. Die Gemeinde befindet sich in einer ebenen Landschaft, die durch pannonisches Klima, weite Agrarflächen und eine hohe Artenvielfalt geprägt ist. Die Region zählt zum Übergangsraum zwischen Alpen und Puszta.
Ein bedeutendes Bauwerk der Gemeinde ist das Barockschloss Halbturn, das im 18. Jahrhundert unter Kaiser Karl VI. als Jagdschloss errichtet wurde. Es gilt als eines der architekturhistorisch wichtigen Schlösser im Burgenland und ist heute Teil des kulturellen Erbes der Region.
Das Siedlungsbild von Halbturn weist eine Mischung aus traditionellen Streckhöfen, Weinbaubetrieben und neueren Wohnhäusern auf. Landwirtschaft und Weinbau sind zentrale Bestandteile der lokalen Struktur. Die Gemeinde liegt verkehrsgünstig nahe der Autobahn A4 und ist mit umliegenden Orten wie Frauenkirchen, Gols und Andau verbunden. Zudem ist sie ein möglicher Ausgangspunkt für den Zugang zum Nationalpark Neusiedler See–Seewinkel.