Komárom (deutsch Komorn, slowakisch Komárno) ist eine Stadt im Nordwesten Ungarns, im Komitat Komárom-Esztergom, direkt an der Donau gelegen. Gemeinsam mit dem gegenüberliegenden slowakischen Komárno bildet sie eine grenzüberschreitende Doppelstadt mit langer gemeinsamer Geschichte. Die beiden Stadtteile sind über mehrere Brücken verbunden und bilden einen kulturellen sowie wirtschaftlichen Knotenpunkt zwischen Győr, Budapest und Bratislava.
Prägend für Komárom ist das imposante Festungssystem, das im 19. Jahrhundert unter der Habsburger Monarchie errichtet wurde. Zu den erhaltenen Anlagen gehören die Monostori-Festung, die Igmándi-Festung und die Csillag-Festung, die heute als Museen, Veranstaltungsorte und historische Zeugnisse genutzt werden. Die Stadt verfügt zudem über klassizistische Architektur, großzügige Plätze und gepflegte Grünanlagen entlang der Donau.
Komárom ist auch als Kurort mit einem Thermalbad bekannt, das sowohl Einheimische als auch Gäste aus dem In- und Ausland anzieht. Der nahe gelegene Fluss, Radwege und das angrenzende Naturgebiet bieten vielfältige Möglichkeiten zur Naherholung. Die Kombination aus Militärgeschichte, Thermaltradition und Donaulandschaft macht Komárom zu einem regional bedeutenden Standort im ungarischen Donautal.