Wallern im Burgenland


Zwischen Höfen und Glockenklang

Wallern im Burgenland ist eine Marktgemeinde im Bezirk Neusiedl am See, gelegen im südöstlichen Teil des Seewinkels, nahe der Grenze zu Ungarn. Mit einer Seehöhe von etwa 120 Metern zählt Wallern zu den tiefstgelegenen Orten Österreichs. Erstmals wurde der Ort 1498 unter dem Namen „Wallern“ urkundlich erwähnt, damals noch als Teil des Königreichs Ungarn. Die ungarische Bezeichnung lautet „Valla“. Bereits 1312 findet sich eine erste schriftliche Erwähnung des Ortes. Nach Jahrhunderten der Zugehörigkeit zum Königreich Ungarn wurde Wallern nach dem Ersten Weltkrieg im Jahr 1921 mit dem Burgenland Teil Österreichs. Im Ortszentrum steht die Pfarrkirche hl. Matthäus, die als architektonisches Zeugnis die lange Geschichte der Gemeinde widerspiegelt. Die Umgebung von Wallern ist geprägt von weiten Ebenen, Lacken, Schilfgürteln und saisonal überschwemmten Flächen. Die unmittelbare Nähe zum Nationalpark Neusiedler See–Seewinkel macht den Ort besonders attraktiv für Naturbeobachtungen und Radwanderungen. Diese Region ist Teil des UNESCO-Welterbes Kulturlandschaft Fertő/Neusiedler See und wird naturräumlich sowie ökologisch stark vom Nationalpark geprägt. Zu den benachbarten Orten zählen Tadten, Pamhagen, Apetlon, Illmitz und Podersdorf am See. Die Gemeinde ist über das lokale Straßennetz in die burgenländische Infrastruktur eingebunden und Teil des grenzüberschreitenden Naturraums zwischen Österreich und Ungarn.