Wenn bei Capri die rote Sonne… hab ich noch nie gesehen, werde ich auch nie. Dafür sehe ich Dinge die andere nicht sehen und die zeige ich meiner Kamera. Und die Fotos denen die sie sehen wollen. Ich laufe niemandem hinterher um ihn mit meinen Bildern zu beglücken oder gar zu erschlagen. Nur weil ich das nicht mache heißt es nicht dass ich nichts mache.
Ich mache die Bilder, nicht die Kamera, die ist nur das Werkzeug, genauso wie eine Geige oder ein loses Mundwerk. Letzteres wird meist ohne Können genutzt was schlimmere Folgen hat als eine falsch eingestellte Blende oder Belichtungszeit. Denn die kann man korrigieren, ein gesprochenes Wort nicht.
Hinter meinen Bildern steckt eine im stillen entwickelte Idee, deren Umsetzung schon mal Stunden dauern kann. Hinter vielen laut gesprochenen Worten nicht. Doch nur wer laut trommelt findet Gehör, kommt aber auch oft aus dem Takt und schlägt daneben. Der Getroffene sinkt zu Boden und in seine Tränen.
Wenn jemand am Boden liegt, dann hilft man ihm auf und lässt ihn nicht liegen oder tritt gar noch nach. Auf jemanden herabzusehen ist aber leichter als ihn wieder auf die Beine zu stellen.
Perspektivwechsel sind nicht nur in der Fotografie ein gutes Mittel um mal einen anderen Blick auf die Dinge zu bekommen, denn vieles ist oft nicht so wie es scheint. Und ein Mensch muss nicht unbedingt so sein wie alle anderen. Ich bin ich, und dass ist auch gut so.