Nach einer gefühlten Ewigkeit war ich mal wieder nachts unterwegs. Weit bin ich nicht gekommen, nur bis zur nächsten Ampel. Dort fand sich nach dem letzten Regen eine große Pfütze und da Pfützen immer zum Spielen einladen...
An der Kamera hatte ich ein vor Jahren auf M42-Schraubgewinde umgebautes Objektiv. Damals hatte ich noch nie etwas von Auflagemaß gehört, fand jedoch Blende ƒ/2.8 sehr interessant, was aber nichts daran änderte dass das Ding an meiner DSLR nicht funktionierte. Aber vielleicht jetzt an der kleinen Spiegellosen? So habe ich es heute aus der Versenkung geholt.
Manchmal bin ich selber erstaunt was ich mit vermeintlichen Schrottobjektiven und Bastellösungen hinbekomme und es freut mich immer wieder aufs Neue wenn ihr gefallen an meinen Aufnahmen findet. Ich sage nicht das ich fotografieren kann, ich versuche nur mit den Mitteln, die mir zur Verfügung stehen, Etwas hinzubekommen. Ob das gut ist sollen andere beurteilen.
Das Bild erzählt für mich eine besondere Geschichte. Die rote Ampel, der stehende Passant, keine Bewegung im Bild, alles sieht nach Stillstand aus. Nichts geht mehr. Doch da ist noch die grüne Ampel die kaum auffällt da das rote Licht den Blick auf sich zieht. Rot bedeutet Stop, grün bedeutet weiter, die Farbe der Hoffnung. Nicht aufgeben, es geht immer irgendwie weiter, auch wenn es auf den ersten Blick nicht danach aussieht. Mag die Pfütze für ein Meer aus Tränen stehen, ich bin immer noch da und zeige Euch hier meine Bilder. Aufgeben ist nicht. Und wenn dir niemand zuhört, lass Bilder sprechen.