Seit Tagen kämpfe ich mich nun schon mit meinem alten Geländewagen durch den tiefsten Dschungel. Wege und Straßen sind hier so gut wie nicht vorhanden, daher kommt man nur schlecht voran. Oft komme ich auf dem rutschigen, von den Niederschlägen aufgeweichten Boden auch mit den Differentialsperren nicht mehr weiter, dann hilft nur noch die Seilwinde. Wie oft ich schon aus- und eingestiegen bin... ich habe aufgehört zu zählen. Ebenso bei den Mückenstichen, die Biester haben offenbar einen Riesendurst. Wie mein Auto, und ich natürlich auch. Dass es so lange dauert um zum nächsten Dorfladen zu kommen hätte ich nicht gedacht, aber zum Glück ist die alte Karre bis unters Dach voll mit Vorräten. Und zwischen diesen werde ich auch heute Nacht wieder versuchen zu schlafen. Würde vielleicht auch auf dem Autodach gehen aber nicht dass mich Tarzan dann mit Jane verwechselt. Wäre dann doch etwas zu viel Abenteuer. So, jetzt pack ich mein Auto wieder in die Tasche und ab gehts Richtung Vitrine, da wo das Ding eigentlich hingehört.
Werner Pietschmann | 06.09.2021