Der Kaffee hatte mir heute Morgen einen eindeutigen Satz in meine Lieblingstasse geschrieben. Mit "Gnöplqy jzävge iftütü" kann ich aber so früh noch gar nichts anfangen.
Der Spiegel ließ mich aussehen wie das was ich gestern Abend fotografiert hatte. Zerknittert und mit jeder Menge Entfaltungsmöglichkeiten. Und nicht scharf. Wäre auch a bisserl zu viel gewesen. Morgens schon scharf. Dass mir die frühen Vögel hinterherlaufen... Nur langsam mit der Kirche ums Dorf!
Also erstmal Brille gesucht, geputzt und auf der Nase geparkt. Schwuppdiwupp war ich nein ich schreib jetzt nicht scharf! Das beurteile ich nicht, sollen andere machen. Ich war bereit für die Begutachtung der gestrigen Aufnahmen. Und was soll ich sagen: unscharf,unscharf, unscharf.... Makrofotografie aus der Hand, wenn eine leichte Brise frostig um die Häuser pfeift, ist definitiv nicht mein Ding.
Solche Ergebnisse kann ich nicht auf mir sitzen lassen, daher Rucksack geschnappt, Stativ und Makroschlitten rein und ab zum 2. Versuch. Die Ergebnisse sind, um nicht wieder das Wort scharf zu verwenden, bedeutend besser. Und während ich das hier tippe habe ich ein breites Grinsen im Gesicht. War der Kaffee morgens auch nicht der beste Muntermacher, hat sich das frühe Aufstehen doch gelohnt. Auch Faltiges kann happy machen.