
Angst, Trauer, Streit, Krankheit, Ärger, Einsamkeit, Gewalt. Es gibt im Leben viele dunkle Momente.
Von leicht- bis ganzdunkel. Diese Dunkelheit definiert jeder für sich anders. Und die eigene ist
eh immer dunkler als die der anderen. "Es gibt schlimmeres." ist da ein oft gehörter Satz. Das mag
schon stimmen, hilft aber dem Betroffenen in keinster Weise weiter. Es geht immer schlimmer.
Nur, wie definiert sich schlimm? Was ist schlimm? Was nicht? Wird mit so einem Satz nicht das
Problem eines Anderen als nichtig abgetan? Liebeskummer wäre ein gutes Beispiel dafür.
Liebe kann man nicht planen. Sie ist plötzlich da. Und ist nicht durch Drohungen, Verbote oder
das Ziehen eines Steckers zum erlöschen zu bringen. Wahre Liebe leuchtet weiter. Wenn mit allen
Mitteln versucht wird jemandem das verliebt sein auszutreiben, was sogar das Verbot von sozialen
kontakten mit anderen Menschen einschließt, dann ist für die Person, die das betrifft, auch der
sonnigste Tag wie die dunkelste Nacht. Dann erscheinen das Gefühl des verliebt seins und das
Denken an einen anderen Menschen wie die Lichtzeichen eines Leuchtturms. Weg weisend und und
Halt gebend. Sich verlieben hat etwas mit Vertrauen zu tun.
Je dunkler alles rundherum erscheinen mag, desto größer ist die Sehnsucht nach dem Licht. Nach Liebe.