Achenkirch ist eine Gemeinde im Bezirk Schwaz in Tirol, Österreich, gelegen am Nordufer des Achensees und erstreckt sich bis zur bayerischen Grenze. Die Region wurde erstmals um 1140 urkundlich erwähnt, als die Herren von Schlitters das Gebiet „lacus et locus, qui Emmaus appellatur“ dem Kloster St. Georgenberg übertrugen. Der Name „Achental“ erscheint später in Urkunden als „Achene“ und „Vallis Achen“.
Im Mittelalter war das Achental ein bedeutender Transportweg für Salz aus Hall in Tirol nach Bayern. Die Gemeinde wurde 1811 im Zuge der bayerischen Verwaltungsreform als politische Gemeinde „Achental“ gegründet und 1971 in „Achenkirch“ umbenannt.
Die Pfarrkirche zum Hl. Johannes dem Täufer in Achenkirch wurde zwischen 1748 und 1750 erbaut, wobei bereits 1122 eine Kirche im Ort urkundlich erwähnt wurde.
Wirtschaftlich war die Region lange Zeit von der Holzwirtschaft geprägt. Die Dampfsäge in Achenkirch war im 19. und 20. Jahrhundert ein bedeutender Arbeitgeber.
Heute gehört Achenkirch zum Naturpark Karwendel, dem größten Naturpark Österreichs mit einer Fläche von 739 km². Der Park beherbergt zahlreiche natürliche Lebensräume und eine vielfältige Flora und Fauna.
Nachbargemeinden sind unter anderem Eben am Achensee, Maurach, Pertisau, Steinberg am Rofan und die bayerische Gemeinde Lenggries.