Votivkirche "Hl. Stefan"

Die Votivkirche „Hl. Stefan“ im westungarischen Albértkazmérpuszta ist ein weitgehend unbekanntes, aber kulturhistorisch bemerkenswertes Sakralbauwerk. Die Kirche wurde im frühen 20. Jahrhundert als private Stiftung errichtet und ist dem heiligen Stephan, dem ersten König und Nationalheiligen Ungarns, geweiht. Sie diente ursprünglich als Gutskapelle für das umliegende Herrschaftsanwesen.

Das Innenpanorama zeigt den kompakten, einschiffigen Kirchenraum mit seinem tonnengewölbten Langhaus, das durch einfache Pilaster gegliedert ist. Besonders auffällig ist die Apsis, die durch ihre gemalte Dekoration sowie ein zentrales Altarbild geprägt ist. Die Farbgebung des Innenraums – in Weiß- und Ockertönen gehalten – unterstreicht die zurückhaltende Gestaltung und verleiht der Kirche eine schlichte, kontemplative Atmosphäre.

Die Ausstattung ist bewusst reduziert: ein Altar aus Naturstein, ein Holzkruzifix und einige Heiligenfiguren erinnern an die liturgische Funktion der Kapelle. Ein kleines Seitenfenster lässt Tageslicht in den Raum und akzentuiert die Lichtstimmung im Inneren.

Heute wird die Votivkirche nur noch selten für Gottesdienste genutzt, sie ist jedoch erhalten geblieben und steht in engem Zusammenhang mit der lokalen Geschichte des Grenzgebiets zwischen Ungarn und Österreich.

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Land:Ungarn
Region:West-Transdanubien (Nyugat-Dunántúl)
Komitat:Györ-Moson-Sopron
Bezirk:Mosonmagyaróvár
Ort:Albertkázmérpuszta
Ortsteil:
Objekt:Votivkirche "Hl. Stefan"
Position:47° 51' 48.96" N
17° 01' 19.79" O/E
Datum:08.09.2014
Votivkirche
Albertkázmérpuszta: Votivkirche "Hl. Stefan" (Equirectangulare Ansicht)