Albertkázmérpuszta, ein kleiner Ortsteil von Várbalog in Westungarn im Komitat Győr-Moson-Sopron nahe der Grenze zu Österreich, hat eine bewegte Geschichte, die bis ins 18. Jahrhundert zurückreicht. Ursprünglich wurde das Gebiet als Teil des Herrschaftsgebiets der Habsburger landwirtschaftlich genutzt. Der Name des Ortes geht auf Albert Kasimir von Sachsen-Teschen zurück, der als Statthalter und Verwalter bedeutende Landflächen in der Region besaß. Unter seiner Verwaltung und der seiner Nachfolger entwickelte sich Albertkazmerpuszta zu einem kleinen landwirtschaftlichen Zentrum, das eng mit den Nachbargemeinden und der grenznahen Region des heutigen Burgenlands verbunden war.

Nach den Wirren des Ersten und Zweiten Weltkriegs sowie der politischen Neuordnung der Region kam der Ort in den ungarischen Verwaltungsbereich. Heute zeugt die barocke Kirche von der kulturellen und historischen Bedeutung des Ortes. Albertkazmerpuszta ist damit ein Beispiel für die wechselvolle Geschichte an der österreichisch-ungarischen Grenze und spiegelt die Einflüsse und Traditionen dieser Grenzregion wider.

Im Umfeld von Albertkázmérpuszta liegt die Stadt Mosonmagyaróvár und jenseits der Grenze zu Östereich die Orte Halbturn und Andau sowie der Nationalpark Neusiedler See-Seewinkel.