Glyptothek
Die Glyptothek am Münchner Königsplatz wurde zwischen 1816 und 1830 im Auftrag von Kronprinz Ludwig, dem späteren König Ludwig I., nach Plänen des Architekten Leo von Klenze errichtet. Sie ist das älteste öffentliche Museum Münchens und weltweit das einzige Museum, das ausschließlich antiker Skulptur gewidmet ist. Der Bau ist ein Hauptwerk des Klassizismus in Deutschland und Teil des städtebaulichen Gesamtkonzepts des Königsplatzes, das sich an einem antiken Forum orientiert.
Die Fassade der Glyptothek erinnert mit ihrem Portikus aus zwölf ionischen Säulen an griechische Tempelfronten. Das Giebelfeld zeigt eine Skulpturengruppe von Johann Martin von Wagner, die Athena als Beschützerin der Bildhauerkunst darstellt. Die Außenwände sind mit Nischen versehen, die Statuen mythischer und historischer Persönlichkeiten der Kunstgeschichte beherbergen. Im Inneren sind die 14 Ausstellungssäle um einen Innenhof angeordnet und erinnern mit ihren gewölbten Decken an römische Thermen.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Glyptothek teilweise zerstört. Der Wiederaufbau begann 1947, und 1972 wurde das Museum wiedereröffnet. Zwischen 2018 und 2021 erfolgte eine umfassende Generalsanierung, bei der die historische Fassade restauriert wurde. Für diese Arbeiten erhielt die Glyptothek 2022 den Bernhard-Remmers-Preis und 2023 den Fassadenpreis der Stadt München.
Das 360°-Panorama zeigt den Eingangsbereich der Glyptothek mit ihrer klassizistischen Architektur und ihrer Lage am Königsplatz.

Land: | Deutschland |
Bundesland: | Bayern |
Bezirk: | Oberbayern |
Landkreis: | |
Ort: | München |
Objekt: | Glyptothek |
Position: | 48° 08' 46.70" N |
11° 33' 56.45" O/E | |
Datum: | 10.02.2013 |
