Hackerbrücke

Die Hackerbrücke zählt zu den markantesten Eisenbahnüberführungen Münchens und überspannt das weitläufige Gleisfeld westlich des Hauptbahnhofs. Errichtet zwischen 1890 und 1894, wurde die genietete Eisenfachwerk-Bogenbrücke mit sechs Segmentbögen von der Maschinenbau-Actien-Gesellschaft Nürnberg (vormals Klett & Co.) im Auftrag der Stadt München gebaut. Die Konstruktion basiert auf Plänen des Stadtbaurats Friedrich von Thiersch und ersetzte einen hölzernen Vorgängerbau aus dem Jahr 1870. Sie gilt als frühes Beispiel für moderne Verkehrsarchitektur im Zuge der industriellen Urbanisierung.

Die Brücke ist nach der nahegelegenen Hacker-Brauerei benannt, die sich bis in die 1980er-Jahre südlich der Brücke zwischen Landsberger und Bayerstraße befand. Die traditionsreiche Hacker-Pschorr-Brauerei wurde im 18. Jahrhundert durch die Familie Hacker und später durch Joseph Pschorr zur Großbrauerei ausgebaut. Die geografische Nähe zur Brauerei führte zur volkstümlichen Namensgebung „Hackerbrücke“.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Brücke beschädigt, jedoch bis 1953 wiederaufgebaut. Eine grundlegende Sanierung erfolgte 1983–1984, wobei die historische Konstruktion weitgehend erhalten blieb. Seit 1991 steht die Hackerbrücke unter Denkmalschutz.

Das gezeigte nächtliche 360°-Panorama präsentiert die stilisierte Silhouette der Stahlkonstruktion in atmosphärischer Beleuchtung. Von der Brücke bietet sich ein eindrucksvoller Blick über das belebte Gleisareal und die Stadtlichter im Hintergrund. Besonders in den Abendstunden ist die Brücke ein beliebter Treffpunkt für Stadtbeobachter und Fotografen.

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Land:Deutschland
Bundesland:Bayern
Bezirk:Oberbayern
Landkreis:
Ort:München
Objekt:Hackerbrücke
Position:48° 08' 30.05" N
11° 32' 54.18" O/E
Datum:21.12.2014
Hackerbrücke in München
München: Hackerbrücke (Equirectangulare Ansicht)