Ybbs an der Donau ist eine Stadt im niederösterreichischen Bezirk Melk und liegt am südlichen Ufer der Donau im Übergangsraum zwischen Mostviertel und Waldviertel. Die Stadt befindet sich an einem verkehrsgeografisch bedeutsamen Abschnitt der Donau, zwischen Wien und Linz. Die Siedlungsgeschichte reicht bis in die Römerzeit zurück, wobei der Ortsname vom keltischen Begriff für den Fluss Ybbs abgeleitet ist, der hier in die Donau mündet. Das Stadtrecht wurde im Jahr 1317 verliehen.

Das heutige Stadtbild ist durch gut erhaltene mittelalterliche Strukturen geprägt. Dazu zählen Abschnitte der Stadtmauer, historische Bürgerhäuser sowie die Pfarrkirche mit gotischem Grundriss und barocker Innenausstattung. Der Stadtturm aus dem 16. Jahrhundert zählt zu den städtebaulichen Merkmalen und bietet einen Ausblick auf die Donau. Im Stadtteil Säusenstein befindet sich das ehemalige Kloster Stift Säusenstein, ein bedeutendes Denkmal regionaler Sakralarchitektur.

Ein weiteres markantes Bauwerk ist das Donaukraftwerk Persenbeug, das seit der Mitte des 20. Jahrhunderts sowohl für die Energiegewinnung als auch für die Entwicklung der Verwaltungsgemeinschaft Persenbeug-Ybbs eine Rolle spielt.

Ybbs grenzt im Westen an Neumarkt an der Ybbs und im Osten an Pöchlarn. Nordwärts beginnt das Waldviertel, südlich erstreckt sich das Hügelland des Mostviertels mit zahlreichen Streuobstwiesen und landwirtschaftlich genutzten Flächen.