Eben am Achensee ist eine Gemeinde im Bezirk Schwaz in Tirol, Österreich, und liegt am südlichen Ufer des Achensees. Mit einer Fläche von 196,56 km² ist sie die größte Gemeinde des Bezirks und die sechstgrößte in Tirol. Die Gemeinde umfasst die Ortschaften Maurach, Pertisau, Bächental und einen Teil von Hinterriß.

Die Region ist geprägt von einer vielfältigen Geografie, die sowohl den Achensee als auch Teile des Karwendelgebirges umfasst. Der Achensee, der größte See Tirols, zeichnet sich durch seine hervorragende Wasserqualität und eine Tiefe von bis zu 133 Metern aus.

 Historisch wurde das Gebiet erstmals um 1140 erwähnt, als es angeblich von den Herren von Schlitters an die Abtei St. Georgenberg-Fiecht geschenkt wurde. Später gehörte es den Herren von Rottenburg und dem Kloster Frauenchiemsee. Im 15. Jahrhundert kam das Gebiet unter habsburgische Herrschaft.

 Ein bedeutendes kulturelles Erbe der Gemeinde ist die Verehrung der Heiligen Notburga von Rattenberg. Ihr Grab befindet sich in der Pfarr- und Wallfahrtskirche Eben am Achensee, die auf den Grundmauern einer romanischen Kirche errichtet wurde und barocke Elemente aufweist. Das angrenzende Notburga-Museum dokumentiert ihr Leben und ihre Bedeutung für die Region.

 Die Gemeinde bietet zudem natürliche Sehenswürdigkeiten wie den Dalfazer Wasserfall, der mit einer Fallhöhe von 60 Metern der höchste Wasserfall im Rofangebirge ist. Ein Teil des Gemeindegebiets gehört zum Alpenpark Karwendel, einem der größten Naturschutzgebiete der Alpen.

 Eben am Achensee grenzt an Gemeinden wie Achenkirch, Wiesing und Vomp. Die Gemeinde ist über das Inntal erreichbar und war bereits im Mittelalter durch einen Saumpfad mit Bayern verbunden.